Deutsch-afrikanische Kooperation gedeiht weiter

Uni-Intern 11/2006

Deutsch-afrikanische Kooperation gedeiht weiter

Mehr als 1.300 Fachbücher und Zeitschriften, gespendet von allen Fakultäten
der Universität, sind in Afrika angekommen. Professor Gerhard Bringmann
wird den großen Packen Literatur in dieser Woche an der Universität Kinshasa
(Demokratische Republik Kongo) überreichen.

Die Universitäten des Kongo – sie befinden sich in Kinshasa, Lubumbashi und
Kisangani – feiern in diesen Tagen ihren 50. Geburtstag. Dazu wurde der Würzburger
Naturstoff-Chemiker Bringmann von den Präsidenten der kongolesischen
Hochschulen eingeladen.

Seine Reise nach Afrika dient aber nicht nur der Teilnahme an den Festlichkeiten.
Bringmann hält in Kinshasa auch einen ersten Vorlesungszyklus zur Erforschung von
Natur- und Wirkstoffen. Diese Aktivitäten laufen unter dem Dach eines
Kooperationsvertrages, den die Unis Kinshasa und Würzburg 2003 geschlossen
haben. Der Kristallisationskeim hierfür war die langjährige Zusammenarbeit zwischen
Bringmann und Professor Virima Mudogo. Der Afrikaner hat in Würzburg studiert und
promoviert, ist heute Vizepräsident der Uni Kinshasa und arbeitet ebenfalls auf dem
Gebiet der Natur- und Wirkstoffforschung.

„Mit seiner reichhaltigen Pflanzenwelt besitzt gerade das Kongobecken ein großes
Potenzial für neue Wirkstoffe und potenzielle Medikamente, insbesondere gegen
Infektionskrankheiten und Tumorerkrankungen“, sagt Bringmann. Darum arbeite
Professor Mudogo auch eng mit dem Würzburger Sonderforschungsbereich 630
(„Neue Wirkstoffe gegen Infektionskrankheiten“) zusammen.

Nächster Höhepunkt der deutsch-afrikanischen Partnerschaft: Im April wird der
Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät von Kinshasa, Professor Okuma
Kasende, zu einem dreimonatigen Forschungsaufenthalt am Institut für Physikalische
Chemie bei Professor Wolfgang Kiefer erwartet.

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